









Vitus Reisacher 1851-1913 - Damenportrait Brustbild 1903 - Öl auf Leinen gerahmt
inkl. MwSt.
Damenportait/Brustbild vom Maler Vitus Reisacher, Öl auf Leinwand gerahmt im Holzrahmen mit Stuck, signiert mit Jahreszahl und Ort - München 1903, frühere Restauration erkennbar, minimale Farbfehlstellen, schöner Allgemeinzustand - siehe Bilder
Maße mit Rahmen: ca. 68 x 58 cm
Maße ohne Rahmen: ca. 48 x 38 cm
Als jüngstes von zehn Kindern der Weberseheleute Gabriel und Therese Reisacher erblickte Sylvester Reisacher am 9. März 1862 in Wolfertschwenden das Licht der Welt. Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er, wie seine älteren Brüder Hans, Gregor und Vitus das Malerhandwerk und begab sich dann nach altem Brauch auf die Wanderschaft. In Wemding im Ries, wo sein Bruder Vitus inzwischen ein Fotoatelier eröffnet hatte, findet sich wieder die erste Spur des jungen Sylvester. 1883 gewann er das Wittelsbacher Stipendium zum Besuch der Kunstgewerbeschule in München. Dort wird Prof. Louis Braun (1836 - 1916), ein damals bekannter Kunstpädagoge, auf den jungen Studenten aufmerksam und zieht ihn bald zu größeren Arbeiten heran. Seine weiteren Lebensstationen sind Nürnberg, Bamberg, Lützen und Leipzig. Dann kehrt er nach Bayern zurück und spezialisiert sich auf die damals beliebte Panorama-Malerei.
Nunmehr beginnt sein ungewöhnlich steiler Aufstieg. Weite Reisen nach Russland, wo Zar Nikolaus II. sich von ihm porträtieren ließ, nach dem Balkan und dem Heiligen Land folgten. Seine Skizzen aus Palästina verwendete er für sein Kolossalgemälde “Der Einzug Christi in Jerusalem”, das während einer Ausstellung den Flammen zum Opfer fiel. Seine nächste Reise führte ihn nach Holland, wo er in Amsterdam eine “Kreuzigung Christi” malte. 1902 vollendete Reisacher sechs große Schlachtengemälde in der Form sogenannter Dioramen mit Themen aus dem Krieg von 1870/71. Seine Entwürfe zu einer Bemalung der Orgelempore in der Pfarrkirche von Wolfertschwenden kamen leider nie zur Ausführung. Von einer Reise nach Paris brachte er viele neue Anregungen von Seiten der Impressionisten mit und wendete sich nun stark der Landschaftsmalerei zu; insbesondere schuf er eindrucksvolle Alpenlandschaften aus dem Allgäu, den bayerischen Alpen und aus dem Engadin. Kurz nach seinem 54. Geburtstag, am 19. März 1916, starb er allzu früh in München an einem Gehirnschlag, ein großer Sohn unserer Heimat, dem heute noch Anerkennung gebührt.
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