












Renato Guttuso 1912-1987 - Lithographie 'Uomo con giornale' 1966 - sign. & num.
inkl. MwSt.
Lithografie, Darstellung: ein Mann frontal gesehen Zeitung lesend, Titel: 'Uomo con giornale' - Mann mit Zeitung, rechts unten handschriftliche mit Bleistift signiert, links unten nummeriert '9/65', Herstellungsjahr 1966, Künstler: Renato Guttuso, gerahmt im Passepartout hinter Glas, sehr schöner Allgemeinzustand - Zustand siehe Bilder, Lithografie stammt aus einer großen Kunstsammlung heraus, durch Produktfotografie evtl. schattig abweichend von dem originalen Farbton
Maße mit Rahmen: ca. 75,0 x 59,0 cm
Zusatzinformation:
Renato Guttuso (* 26. Dezember 1911 in Bagheria (amtlich gemeldet in Palermo am 2. Januar 1912); † 18. Januar 1987 in Rom) war ein italienischer Maler, Zeichner, Illustrator, Bühnenbildner, Kunstkritiker, Essayist und Politiker. Er vertrat einen moralisch motivierten Realismus, der sich vor allem in Auseinandersetzung mit den historischen und zeitgenössischen Realismen und dem Werk Pablo Picassos entwickelte.
Nach Kriegsende gründete Guttuso zusammen mit Renato Birolli, Antonio Corpora, Pericle Fazzini, Leoincilo, Ennio Morlotti, Armando Pizzinato, Giuseppe Santomaso, Giulio Turcato und Emilio Vedova die Nuova secessione artistica (später in Fronte Nuovo delle Arti umbenannt). Gemeinsam mit dieser Gruppe stellte Guttuso bis zu ihrer Aufspaltung in abstrakte und figurative Künstler seine Werke in Mailand und auf der Biennale von Venedig 1948 aus. Guttuso wurde später zu einem wichtigen Vertreter des Realismus. In der Nachkriegszeit, als die Deutsche Akademie Villa Massimo in Rom von Italien konfisziert war, arbeitete Guttuso fast zehn Jahre lang in einem der Ateliers der Villa.
In den 1950er und 1960er Jahren fanden Guttusos Werk und Person vermehrt Interesse in der UdSSR, wo er zum Wortführer der Debatten um Realismus und Abstraktion wurde. 1951 erhielt Guttuso den Internationalen Friedenspreis des Weltfriedensrates in Warschau, ein Jahr später wurde ihm die gleiche Auszeichnung in Moskau verliehen. Er wurde Mitglied des Zentralkomitees des PCI. Ab Mitte der fünfziger Jahre verbrachte er die Sommermonate in Velate bei Varese, wo seine Frau Mimise ein Haus geerbt hatte. Bis 1956 war Guttuso regelmäßig auf der Biennale von Venedig vertreten, 1960 mit einem eigenen Saal.
Auf der Biennale war 1952 auch erstmals Guttusos Gemälde La Battaglia di Ponte dell’Ammiraglio (Die Schlacht an der Admiralsbrücke) zu sehen, das eine Szene aus dem Kampf um Palermo während des Zweiten Unabhängigkeitskriegs zeigt.
„Der aus Sizilien stammende Guttuso zeigt in La Battaglia di Ponte dell’Ammiraglio eine besondere Sensibilität für die Geschichte des Risorgimento, die von einer doppelten Matrix getragen wird: autobiografisch und ideologisch. Sein Großvater väterlicherseits war nämlich einer der Protagonisten dieses Kampfes, während die ideologische Komponente mit der politischen Situation der Jahre zusammenhängt, in denen Guttuso malte, insbesondere mit den Themen des Widerstands und des politischen Kampfes, die von der italienischen Linken unterstützt wurden. Der Künstler fühlte sich verpflichtet, persönlich in das Zeitgeschehen einzugreifen: In Guttusos Werk sind menschliches, bürgerliches und künstlerisches Engagement stets untrennbar miteinander verbunden. Die Verbindung zwischen Garibaldi und der Résistance ist eindeutig.“
– Fondazione Gualtiero Sarti: La battaglia di Ponte dell'Ammiraglio
Die Aktualität der Risorgimento-Schlacht wurde von Guttuso durch die Gesichter einiger Soldaten unterstrichen, die er mit den Zügen von Lebensgefährten und Partisanenkämpfen ausstattete. Darüber hinaus porträtierte er sich in dem Bild auch selber, und zwar sowohl in dem im Vordergrund liegenden Bauern unten links als auch in dem rechts im Bild stehenden Garibaldianer mit gezogenem Säbel.
Während dieses Guttuso-Gemälde seit 2004 zur Sammlung der Uffizien gehört, existiert von ihm auch eine zweite Version, die von Guttuso für das 1955 in eröffnete Institut für Kommunistische Studien Palmiro Togliatti in Frattocchie angefertigt wurde und dort den Hauptsaal der Parteihochschule des Partito Comunista Italiano schmückte. In dieser Version des Gemäldes, die sich heute in der Sammlung der Galleria Nazionale d’Arte Moderna in Rom befindet, erscheinen die Gesichter von Guttusos Zeitgenossen nicht mehr, „was jedoch nicht bedeutet, dass der Bezug zum aktuellen Geschehen weniger lebendig erscheint“.
1960er bis 1980er Jahre
Von 1966 bis 1968 hatte Guttuso eine Professur an der Accademia di Belle Arti di Roma. 1968 war er Gastdozent der Hamburger Hochschule für bildende Künste (HfbK). Ab Anfang der siebziger Jahre widmete er sich verstärkt der Politik: Er wurde in den Stadtrat von Palermo gewählt und war ab 1975 für zwei Legislaturperioden Senator. In den großen überregionalen Tageszeitungen wie der Unità und dem Corriere della Sera vertrat er seine Realismusauffassung und beteiligte sich an kulturpolitischen Debatten.
Mit dem Gemälde Vucciria vom Markt in Palermo, einem Deckenbild zur Legende vom Colapesce und dem Werk La notte di Gibellina entstanden Hommagen an Sizilien.
1987 starb der Künstler in Rom. Er wurde im Garten der Villa Cattolica in Bagheria begraben. Der Bildhauer Giacomo Manzù schuf das Grabmonument. In seinem Todesjahr wurde er als Ehrenmitglied in die American Academy of Arts and Letters gewählt.
Nachleben
Wenige Tage vor seinem Tod schenkte Guttuso der Galleria Nazionale d’Arte Moderna in Rom einen großen Teil seiner Gemälde. Seine Heimatstadt Bagheria dagegen erhielt frühe Arbeiten, die dort seit 1986 im hier eingerichteten Guttuso-Museum in der Villa Cattolica ausgestellt sind. Sein Adoptivsohn Fabio Carapezza-Guttuso leitet die Guttuso-Archive im letzten römischen Atelier des Künstlers im oberhalb der Trajansforen gelegenen Palazzo del Grillo.(WIKI)
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