









Max Klinger Radierung "Zelt II Nr.36" - Symbolismus - Orig. Druck O. Felsing
inkl. MwSt.
Max Klinger – Zelt II, Nr. 36
Original-Radierung aus dem Zyklus „Vom Tode“
Gedruckt bei O. Felsing, Berlin – um 1880
In der Stille eines traumverlorenen Bildraums begegnen wir einem Ritter, der, wie aus einer Vision gerufen, einer schwebenden, entrückten Gestalt gegenübersteht. Der Moment ist surreal, fast wie in Bernstein gegossen – zwischen Leben und Tod, zwischen Diesseits und Jenseits. Es ist ein Werk, das nicht bloß zeigt, sondern fragt. Und das bleibt.
Max Klinger (1857–1920), Meister der Radiernadel, zählt zu den bedeutendsten Grafikern seiner Zeit – ein Symbolist, ein Träumer, ein Schöpfer eigenwilliger Welten. Dieses seltene Blatt gehört zum berühmten Zyklus „Vom Tode – Zelt II“, einer Werkfolge von überzeitlicher Gültigkeit. Jedes Blatt erzählt vom Endlichen – aber auch vom Unaussprechlichen dahinter.
Die vorliegende Radierung stammt aus dem Spätdruck durch die renommierte Berliner Druckerei Otto Felsing, und trägt die originale Plattenbezeichnung:
Links: „Druck von O. Felsing“, rechts: „Max Klinger Zelt II. Nᵒ36“.
Zustand: Sehr schön, mit sichtbarem Plattenrand hinter Glas, dezent gerahmt.
Maße mit Rahmen: ca. 37 × 26 cm.
Preisvorschlag willkommen, aber mit Kunstverstand
Maße mit Rahmen: 34,5 x 30,0 cm
Int.
Zusatzinformation:
Max Klinger (* 18. Februar 1857 in Leipzig; † 4. Juli 1920 in Großjena) war ein deutscher Bildhauer, Maler und Grafiker und auch Medailleur. Sein Werk ist vornehmlich dem Symbolismus zuzuordnen.
1895 reiste er nach Paris, London, Niederlande und Bonn und bezog das neu gebaute Atelier in der Leipziger Karl-Heine-Straße 6. Klinger lehnte das Angebot einer Professur in Wien ab, weil die Universität seine Bedingung, fünf zusammenhängende Monate für die eigene Arbeit verwenden zu können, nicht akzeptierte. Es entstand die Marmorbüste Kassandra. Im folgenden Jahr starb Klingers Vater. Klinger ließ das Leipziger Atelier zum Präsentationsgebäude ausbauen, um eigene sowie Werke von Böcklin und Zeichnungen von Rodin und Menzel ausstellen zu können. Es entstanden Entwürfe zu Wandgemälden im Treppenhaus des Museums der bildenden Künste in Leipzig. 1897 wurde Klinger Professor an der Akademie der graphischen Künste in Leipzig und korrespondierendes Mitglied der neu gegründeten Wiener Secession. Das Gemälde Christus im Olymp wurde in Berlin gemeinsam mit der Arbeit Hochzeit von Kanaa von August von Brandis im Ehrensaal der Großen Münchener Kunstausstellung ausgestellt. Es provozierte öffentliche Polemik.
Im folgenden Jahr lernte Klinger die Schriftstellerin Elsa Asenijeff kennen, die ihm Modell und Lebensgefährtin wurde. Ferner unternahm er Reisen nach Wien, Italien und Paris. 1899 bereiste er die Pyrenäen und Griechenland, um Marmor für einige Auftragsarbeiten zu suchen. 1900 traf Klinger mit Auguste Rodin in dessen Pariser Atelier zusammen. Am 7. September wurde in Paris seine Tochter Desirée geboren, die bei einer Pflegemutter aufwuchs. Klinger gehörte zur bevorzugten Auswahl zeitgenössischer Künstler, die das „Komité zur Beschaffung und Bewertung von Stollwerckbildern“ dem Kölner Schokoladeproduzenten Ludwig Stollwerck zur Beauftragung für Entwürfe vorschlug. In diesem Jahr entstand die Porträtbüste Elsa Asenijeff (München, Neue Pinakothek). 1901 wurde er Gründungsmitglied des Villa-Romana-Vereins. Im selben Jahr entstand die Bronzebüste Franz Liszt (ehemals Leipzig, Gewandhaus; Kriegsverlust). Im Folgejahr hielt er sich wieder in Leipzig auf, um die Großplastik Beethoven zu vollenden, die er 1895 begonnen hatte. Das Werk wurde während der Beethovenausstellung im Frühjahr 1902 in der Wiener Secession das zentrale Exponat.
1903 erwarb Klinger einen Weinberg mit historischem Weinberghäuschen („Radierhäuschen“) in Großjena bei Naumburg und pachtete das obere Haus, einen erweiterten Schafstall, hinzu. In Berlin verlor er einen Prozess wegen Verleumdung gegen den Bildhauer und Maler Ernst Moritz Geyger. Im folgenden Jahr schloss er einen Vertrag über das Brahms-Denkmal für die Hamburger Musikhalle. Er reiste wieder nach Italien, um Marmor zu kaufen. Am 22. November starb seine Mutter. In diesem Jahr entstand die Radierung Drama (vollendet 1904; Dresden, Staatliche Museen, Skulpturensammlung) und das Gemälde Elsa Asenijeff im Abendkleid. 1905 gründete der Deutsche Künstlerbund auf Initiative Max Klingers das Künstlerhaus Villa Romana in Fiesole bei Florenz. Im Jahr darauf wurde er Vorsitzender des Villa-Romana-Vereins. 1907 reiste er wieder nach Paris und Spanien. Zum ersten Mal wurde Klingers Gesamtwerk im Leipziger Kunstverein ausgestellt. 1909 ließ Klinger das obere Weinbergshaus in Großjena zu einem komfortablen Wohnhaus ausbauen. Es entstand Die Blüte Griechenlands als Wandgemälde für die Aula der Leipziger Universität, das Brahms-Denkmal und Vom Tode Zweiter Teil (Opus XIII). 1911 wurde Gertrud Bock (1893–1932) Klingers Modell, 1914 war der Umbau des Weinbergshauses zum Wohnhaus mit Veranda abgeschlossen. 1915 entstanden Zelt I und II (Opus XIV). Im folgenden Jahr kam es zum Bruch mit Elsa Asenijeff.
Am 19. Oktober 1919 erlitt Klinger einen Schlaganfall. Er verlegte seinen Hauptwohnsitz nach Großjena, wo er im Spätherbst Gertrud Bock heiratete. Am 4. Juli 1920 starb Max Klinger auf seinem Weinberg in Großjena, wo er nach eigenem Wunsch auch seine letzte Ruhestätte fand. Als Nachlassbetreuer setzte er seinen Freund und Bildhauer Johannes Hartmann ein, der ihm die Totenmaske abnahm und zwei Jahre später Klingers Witwe heiratete.
(Quelle WIKI)
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