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Jacques Callot 1592–1635 - Radierung ca 1635 - Abrichtung der Artillerie Knechte

Angebot€720,00

inkl. MwSt.


kleine aber sehr feine Radierung, Darstellung: Stück-Knechte an der KanoneAbbildungen '11' aus der 14-teiligen Serie »Les exercices militaires« (Militärische Übungen), Herausgegeben von 'Israël Henriet' 1590-1661, Bezeichnung mittig unten, nummeriert rechts unten, satter und kräftiger Plattenabdruck, gerahmt in Holz mit Passepartout hinter Glas, Radierung stammt aus einer großen Kunstsammlung heraus, sehr schöner Allgemeinzustand, durch Produktfotografie evtl. schattig abweichend von dem originalen Farbton, Zustand siehe Bilder
Maße mit Rahmen: ca. 16,0 x 15,5 cm
Maße Plattenrand: ca. 8,0 x 6,0 cm

Zusatzinformation:
Jacques Callot (* 1592 in Nancy; † März 1635 ebenda) war ein lothringischer Zeichner, Kupferstecher und Radierer.
Callots Abzüge waren in ganz Europa beliebt und gesucht; Rembrandt van Rijn – selbst ein Meister der Radierung – war ein kundiger Sammler seiner Werke. Einer der Gründe hierfür war seine exzellente Technik; diese wurde durch einige von ihm eingeführte Neuerungen unterstützt. Dazu gehört die „Échoppe“ (frz. für Bude, Kiosk etc.) genannte Radiernadel mit ovalem Ende und scharfer Kante, mit der an- und abschwellende Linien erzeugt werden können, vergleichbar mit einer Kalligraphiefeder, die diverse Strichbreiten liefert. Auch das wiederholte Stoppen des Ätzprozesses entwickelte er zur Meisterschaft; es erlaubt äußerst differenziert Hell-Dunkel-Abstufungen. Schließlich wird ihm eine Rezeptur für einen verbesserten Abdecklack zugeschrieben, die klarere Abzüge möglich machte. Die Mehrzahl seiner Platten waren vergleichsweise klein. Sie sind durch ausgefeilte Perspektive und meisterliche Lichtführung gekennzeichnet und wurden zum Vorbild für Generationen von Graphikern der Folgezeit.
„Der Galgenbaum“, aus dem 18-teiligen Radierzyklus „Die großen Schrecken des Krieges“ (Les Grandes Misères de la guerre), nach Jacques Callot (1632). Die Abbildung zeigt die Exekution von „infamen und verlorenen“ Dieben (Voleurs infames et perdus) sowie vermutlich auch Marodeuren, die um ihr Leben würfeln (in der Abb. rechts des Baums). Die Maßnahme ist kein Willkürakt, sondern erfolgt vor versammelter Truppe (linker u. rechter Bildrand), im Beisein von Geistlichen. Der Akt entspricht dem damaligen Kriegsrecht zur Aufrechterhaltung der militärischen Disziplin.
Jacques Callot: La maraude, 1633 (aus der Serie Les misères de la guerre)
Am bekanntesten wurden seine Serien Les petites misères de la guerre und Les grandes misères de la guerre, die die Gräuel des Dreißigjährigen Krieges schildern.[2] Callot zeigte hier nicht nur die schlichte Bevölkerung als Opfer, sondern auch die Täter: die Soldaten, die später eingesperrt oder gelyncht wurden oder als verkrüppelte Bettler endeten. Am Galgenbaum (L’arbre aux pendus – Der Baum mit Gehängten) wurden Menschen erhängt (s. Bild) – Soldaten wie Zivilbevölkerung, die, als Parasiten angesehen, nur noch durch „unredliche Manier“ wie Plündern, Stehlen und zuweilen auch forciertes Betteln überleben konnten. Diese vernichtende Fixierung menschlicher Narrheit und Grausamkeit wurden – nahezu zwei Jahrhunderte später – zum Vorbild für Francisco de Goyas berühmte Serie Los desastres de la Guerra – Die Schrecken des Krieges. Callot leistete auch Vorbildliches in seinen Landschaftszeichnungen (auch in Aquatinta) und seinen rasch hingeworfenen Figurstudien in Kreide.
Der Dichter E. T. A. Hoffmann sah Anfang 1813 in Bamberg Blätter Callots und glaubte in dessen phantastischem Realismus eine tiefe Seelenverwandtschaft zu spüren, die ihn zu einem Aufsatz über den Graphiker anregte. Seinen Fantasiestücken (1814–15), einer Sammlung von Aufsätzen, Erzählungen und Märchen gab er den Untertitel „in Callot’s Manier“ und stellte ihr die Hommage Jaques Callot als Einleitung voran. 1820 bekam Hoffmann den Balli di Sfessania Callots vom Serapions-Bruder David Ferdinand Koreff geschenkt. Auf der Basis von acht Radierungen dieser Bilderfolge entwickelte der Dichter seine Erzählung Prinzessin Brambilla.(WIKI)

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