























Carl Sigmund Luber für Johann von Schwarz, Nürnberg - Tablett Jugendstil um 1900
inkl. MwSt.
J. von Schwarz aus Nürnberg, Jugendstil-Tablett, Entwurf: 'Carl Sigmund Luber' um 1900, ungemarkt, Prägemarke 'CNR' mit Modellnummer '5052', weitere gepinselte Zeichen 'XVII', Steingut/Keramik reliefiert und farbig glasiert, junge Dame im Seitenprofil Blumen pflückend in stilisierter Landschaft, Metallmontur auf vier Kugelfüßen (teils gedrückt), unbeschädigt mit normalen Altersspuren, sehr schöner Allgemeinzustand - Zustand siehe Bilder, partiell min. berieben
Maße: ca. 43 x 32 cm
Zusatzinformation:
Luber, 1868 in München geboren, studierte an der Kunstgewerbeschule und an der Kunstakademie in seiner Heimatstadt. 1896, mit dem Aufkommen des Jugendstils, fing er bei der Nürnberger Firma Johann von Schwarz als künstlerischer Direktor der Fayencenabteilung an. Dort prägte er die neue Stilrichtung und wurde schließlich zum Garanten für den Fortbestand handwerklicher Leistungen im industriellen Großbetrieb. «Lubers Entwürfe setzten für die erste Phase des Jugenstils auch weltweit höchste Maßstäbe» schreibt der Nürnberger Kunsthistoriker Claus Pese, der in dem Buch von Wolfgang König und Rudolf Weichselbaum zitiert wird.
Luber entwarf Fliesen und Tabletts, Blumenkästen und Vasen, Untersetzer und Uhren, Schälchen und Übertöpfe. Segelboote und Seerosen, idyllische Landschaften und schöne Frauen sind seine bevorzugten Motive und immer wieder - vielleicht als Hommage an seine oberbayerische Heimat - der Hirsch in allerlei Varianten. Die für den Jugendstil typischen an- und abschwellenden bewegten Linien, das florale Element, das Verlangen nach Idylle und Versöhnung des Menschen mit der Natur durchziehen seine Entwürfe.
Mohnblumen und Iris, Zypressen und Birken dominieren bei den Pflanzen. Lange Haare umwallen die Frauenkörper, die Luber gerne in Landschaften mit ziehenden Wolken und Wasserspiegelungen stellt. Hin und wieder auch der Brückenschlag zur antiken Mythologie- und Sagenwelt: Im Wasser schwebende Nymphen und Nixen, Burglandschaften und Pyramidendarstellungen werden als Motive gewählt.
548 Entwürfe Lubers sind in dem Buch abgebildet und stellen wohl bei weitem nicht das komplette erhaltene Gesamtwerk dar. «Tatsächlich vergeht kein Jahr, in dem nicht mehrere bislang unbekannte Objekte auftauchen, die die Sammlergemeinschaft aufs Neue überraschen und erfreuen», schreiben König und Weichselbaum in ihrer Einführung. Jährlich, so die Autoren, kommen rund 40 Objekte Lubers durch Auktionshäuser auf den Markt, vor allem in Amerika.
Kein Mann des Spektakels
Bei der Nürnberger Firma Schwarz war zehn Jahre nach seiner Einstellung Schluss für Carl Sigmund Luber, der sich, das belegen Aussagen von Familienmitgliedern und überlieferte Texte, persönlich stets sehr bescheiden und zurückhaltend gab. «Was G’scheits macht kein Spektakel» war sein Lebensmotto auch im Beruf. Überraschend stellten die Verantwortlichen bei Schwarz aber 1906 die Produktion von Kunstkeramik ein - offiziell, um sich auf die gewinnträchtigen Felder der Industriekeramik zu konzentrieren.
Quelle:
Rudolf Weichselbaum ; Wolfgang König
Carl Sigmund Luber | Leben und Werk als Entwerfer der Jugenstilkeramik von Johann von Schwarz 1885-1906
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