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André Thomkins (1930–1985) - Radierung 1976 - signiert - nummeriert 86/100

Angebot€490,00

inkl. MwSt.


Seltene, signierte Radierung des schweizerischen Künstlers André Thomkins, einem Grenzgänger zwischen Surrealismus, Dada und Fluxus. Diese Arbeit aus dem Jahr 1976 zeigt in typischer Manier eine komplexe Überlagerung figürlicher und landschaftlicher Elemente, wie sie Thomkins in seinen grafischen Arbeiten meisterhaft beherrschte.
Die Komposition wirkt träumerisch, vielschichtig und assoziativ: Zwei Figuren sitzen sich gegenüber – halb konturiert, halb plastisch, durchdrungen von einer surrealen Landschaftskugel, aus der florale und architektonische Elemente wie Erinnerungsfetzen auftauchen. Die gestisch freie Linie kontrastiert mit der dichten, fast fleischigen Textur des Hintergrunds.
Ein wunderbar poetisches Werk, das die Vieldeutigkeit und den feinen Humor Thomkins’ in der Druckgrafik eindrucksvoll demonstriert. Diese Radierung entstand wohl im Umfeld seiner intensiven Auseinandersetzung mit dem Sprachbild und der Bildsprache gleichermaßen.
sehr schöner Allgemeinzustand - Zustand siehe Bilder, Radierung stammt aus einer großen Kunstsammlung heraus, durch Produktfotografie evtl. schattig abweichend von dem originalen Farbton
Maße mit Rahmen: ca. 29,0 x 23,0 cm
„Preisvorschläge willkommen – aber bitte mit Kunstverstand. Ich trenne mich nicht leicht.“

Zusatzinformation:

André Thomkins war ein bedeutender Schweizer Künstler, der sich zwischen Surrealismus, Dada und der Fluxus-Bewegung bewegte. Geboren 1930 in Luzern, studierte er an der Kunstakademie in Basel und lebte später u.a. in Essen und Berlin. Thomkins war nicht nur Maler und Grafiker, sondern auch Dichter und Denker – bekannt für seine verspielte Bildsprache, poetische Ironie und experimentelle Materialität.

Er arbeitete mit Künstlern wie Dieter Roth und Daniel Spoerri zusammen und war ein wichtiger Impulsgeber in der europäischen Nachkriegskunst. Seine Werke wurden in großen Museen gezeigt, u.a. im Kunsthaus Zürich, im Centre Pompidou (Paris) und der Berlinischen Galerie. Neben der Malerei und Zeichnung war Thomkins besonders für seine druckgrafischen Arbeiten bekannt, die oft surreal anmutende Traumlandschaften, spiegelbildliche Motive und Wortspiele vereinen.

Sein Werk ist geprägt von feinem Humor, philosophischer Tiefe und einer stilistischen Unabhängigkeit, die ihn bis heute zu einem der faszinierendsten Einzelgänger der europäischen Avantgarde macht.

 (Quelle: ARTur)


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